Analoge Fotografie

Vor einiger Zeit habe ich mich an die Analoge Fotografie gewagt. Es waren die ersten Gehversuche und zu diesem Zeitpunkt bin ich noch nicht ganz warm geworden. Fotografiert habe ich mit einer Canon 500 und dem Kit 28-80mm. Nun möchte ich es nochmal versuchen und da so weit wie möglich am Anfang anfangen. Meine Vorstellung gehen vom Fotografieren mit einer kompletten manuellen Spiegelreflexkamera ohne Belichtungsmesser bis zur Entwicklung der Filme und dem Scannen. Die Wahl der Kamera ist die EXA 1a mit Lichtschachtsucher und 50mm f2.8. Allein das reinschauen macht Laune :) 

Belichtung ohne Belichtungsmesser?

Da ich viel zu viel mit der Halbautomatik der Kamera fotografiert habe, ist das für mich sicher die größte Hurde. Nach etwas Google fragen habe ich aber dann eine "Lösung" gefunden. Im Netzt findet man die "Sunny 16 Rule". Sicher kommt daher auch die Ableitung: "Nimm Blende 8 wenn die Sonne lacht." Was besagt nun die Regel:
Soweit wie ich das verstanden habe, folgendes:
Zuerst wird der Kehrwert der Iso für die Verschlusszeit genommen:

Beispielsweise: ISO 100 = 1/100 (Nahe Einstellungen sind auch 1/90 oder 1/125, je nach dem, ob die Kamera 1/2 oder 1/3 Stufen zulässt).

Dann wird die Blende auf f16 eingestellt. Das wäre dann die Einstellung für Sonnenschein. Ist es heiter bis wolkig, geht man eine Blende runter (f11). Bei einem Wolkenhimmel dann noch eine Blende und bei Regentagen noch eine, im Abend/tiefstehende Sonne noch eine ... Kurz:

ISO 100 || t: 1/125 (Von der EXA 1a ausgehend)

f 16 - Sonnenschein

f 11 - Heiter bis Wolkig

f  8 - Bedeckter Himmel

f 5,6 - Regenhimmel

f 4 - tiefstehende Sonne

... Das ganze geht natürlich noch weiter. Für meine Zwecke reicht es aber. Sobald ich nun eine andere Blende nutzen möchte, kann ich die Blenden umrechen. In ganzen Stufen habe ich die Wichtigsten (von f1.4 bis f22) im Kopf. 

"Sunny 16 Rule - Stimmt oder Stimmt es nicht?

Die frage habe ich mich gestellt und habe daher kurzerhand die Kamera geschnappt und bin losgezogen. Dabei habe ich mich nicht nur für die "richtige" ISO-Blende-Zeit-Einstellung entscheidenden, sondern auch jeweils 2 Blenden getestet. So konnte ich sehen, ob die Regel eine Hilfe für mich ist, oder ob das doch nicht klappt. Da ich noch nicht jede Situation gehabt habe, konnte ich nur die bewerten, die bis jetzt möglich waren. Da klappt es.

Fotografiert habe ich mit der Canon EOS 600D (digital), Im Bildprofil habe ich die Kontraste reduziert und monochrom fotografiert. Als Objektiv nutzte ich 24 mm EFs 2,8 

 

f 11 - Heiter bis wolkig

f 5.6 -Regenhimmel

Das Entwickeln

Vom der Entwicklung habe ich um ehrlich zu sein, gar keinen Schimmer, wie das geht. Daher habe ich meinen Vater angerufen und er würde mir dabei helfen und auch bei dem Equipment noch das eine oder andere aus seinem Bestand rauskramen. Sicher werden dann auch die ersten Filme in seinem Beisein entwickelt. Damit sollte ich soweit kommen, dass was brauchbares bei raus kommt. Der Vorgang selber wird sicher die ersten mal noch spannender werden, als das Fotografieren an und für sich. Doch darauf habe ich Lust und ich freue mich schon drauf :) 

Scannen

Zum Scannen möchte ich einen einfachen Fotoscanner verwenden. Dabei muss die Auflösung nicht hochauflösend sein. Für den Zweck habe ich immer noch meine digitale Kamera am Mann :D . Schön wäre es, wenn ich im Laufe der Zeit eine kleine Rubrik mit einbauen kann und so die geschossenen und dann entwickelten Bilder zeigen kann. Dazu sollte die Auflösung alle male reichen.Das obere Bild von er EXA 1a ist so ein Scann vom Negativ. Die Qualität ist für meinen Anwendungsfall vollkommen ausreichend.

Meine Erwartungen ...

Phu, ja ... Ich hoffe, dass ich durch das analoge Fotografieren bei der Bildgestaltung Fortschritte mache und das Fotografieren auch etwas entschleunigen kann. Sicher möchte ich nicht auf die digitale Fotografie verzichten, doch denke ich, kann es nicht Schaden, auch mit Film zu fotografieren und da sich mehr dem Fotografieren hinzugeben, als nur dem Bildergebnis.

 

MfG Sebastian (Buggy). 

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