
Vor kurzem habe ich unter Hilfe meines Vaters das erste mal einen Film selber entwickelt und hat echt Spaß gemacht. Ich wusste gar nicht mehr, welche Bilder sich auf dem Film befanden. Das Entwickeln selber war eigentlich leichter, als ich dachte und auch von der Fingerfertigkeit war es nicht so kompliziert, wie ich es dachte. Die Angst, was zu verkacken war also un berechtigt und die Zeit und so weiter sind verständlich. Ausprobieren - kann ich nur empfehlen!
Der grobe Ablauf - mein erste Mal ;)
Das Wichtigste zu erst: Man sollte alles vorbereiten und sich zurecht stellen.
Wir haben also zuerst geschaut, ob wir alles haben und ob alles noch funktioniert. Dann habe ich den Wechselsack vor mich gelegt. Darin kam der Film, die Entwicklerdose mit Inhalt, eine Schere,
einen Flaschenöffner und meine Hände. Danach habe ich den Film mit den Flaschenöffner geknackt und in die Spule reingefummelt. Das war easy. Da hatte ich doch schon Angst, was falsch zu machen.
Die Spule kommt in den Tank mit der Hülse und dann kommt der lichtdichte Deckel drauf und wenn das geschafft ist, kann die Dose raus. Danach haben wir den "Rudi" (Entwickler) angesetzt (50+1). Da
habe ich es einfach gehalten. 400lm Wasser und 8ml "Rudi" bei 20°C vorsichtig verrühren und dann fix in die Dose kippen. Danach wird die 1. Minute permanent gekippt und danach alle 30 Sekunden,
bis die Zeit abgelaufen ist. Nun heißt es wieder Beeilung: Der Entwickler muss zügig wieder raus und dann kommt das Stoppbad (in unserem Fall Wasser). Wir haben dann 5 Minuten gewässert und
den Fixierer angesetzt. Der ist im Verhältnis 4+1 bis 9+1 gemischt. Der Einfach halber haben wir 400ml zu 50ml. Das Verhältnis ist etwas mehr als 9+1. Dieser darf dann unter dem selben
Rhythmus gekippt werden. Nach 7 Minuten war es vollbracht!
Wir haben das Netzmittel genommen ... und das erst nach 20 Minuten Schlusswässern gemerkt. Panik ...Schnell die Dose wieder zugemacht und den Fixierer nochmal angesetzt. Diesmal haben wir auch
den Fixierer genommen und dann noch mal 7 Minuten fixiert und dann wieder gewässert. In wie weit der Film uns das übel genommen hat, weiß ich nicht, aber Hey, es ist was dabei raus gekommen :)
Was muss ich anders machen?
Für den nächsten Film möchte ich die Fehler vermeiden, die ich gemacht habe. Daher werde ich mir die Chemie in Reinfolge und temperiert zurecht stellen. Den Film in die Spule fädeln und dann gleich loslegen. Zu dem weiß ich jetzt, wie der Fixierer auf die benötigte Zeit zu testen ist. Der Fixierer, den ich habe, kann man mehrfach nutzen und da wird mit einem Test die Zeit bestimmt, wie lange er braucht. Wenn ich alle Zeiten habe, kann es losgehen und ich hoffe, auf ein gutes Gelingen :)
Sollte der Probelauf dann klappen, mache ich ein kleines Video dazu.
Die Bilder Digitalisieren...
Zum Scannen der Negative darf ich einen kleinen feinen Scanner nutzen. Der mit 5 Megapixel auflöst. Das sollte zum Zeigen im Netz und für kleinere Drucke auch vollkommen in Ordnung sein. So habe ich die Bilder dann digital zur Verfügung und kann, wenn ich es denn möchte, auch noch etwas Nachbearbeiten. Das habe ich bis jetzt aber noch nicht vor. Aber: Da schauen wir mal.
Ein paar Bilder vom ersten selbst entwickelten Film - darf ja nicht fehlen.
MfG Buggy (Sebastian)
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