Erste Eindrücke der Canon EOS 6D II

Am 1.8. 2017 habe ich es gewagt und mir eine neue Kamera gekauft. Auf die Neuauflage meiner Kamera habe ich mich schon sehr gefreut und als die ersten Gerüchte im Netz aufkamen, begann für mich das Sparen auf das neue "Spielzeug". Nun habe ich die Kamera seit ein paar Tagen in meinem Besitz und konnte mir beigt ein paar Eindrücke von der Kamera verschaffen. Die ersten Eindrücke sind noch frisch und ich bin beim Begutachten der Kamera noch nicht in die Tiefe eingestiegen. Das werde ich dann im Laufe der Zeit aber noch angehen. Da freue ich mich schon drauf.


Was habe ich für gute 2000€ bekommen?

Auch wenn ich keine Freund von "Unboxig" bin, möchte ich den Inhalt nicht verschweigen. Im Karton waren der Body (die Kamera), eine Halsschlaufe, Akku und Ladegerät. Der Akku ist mit der alten Kamera kompatibel und andersherum geht es natürlich auch. Allerdings sollte der neue LP-E6N nicht im alten Ladegerät geladen werden. Warum, weiß ich nicht, der Tipp wurde mir aber vom Verkäufer gegeben. Soweit mir noch gesagt wurde, kann ich aber den LP-E6 im neuen Gerät laden. Das ist zumindest akzeptabel.

Leider war nur eine Kurzanleitung im Lieferumfang dabei und auch Software kann man zwar herunter laden, aber von Haus aus ist da nix in der Kiste. Was ich für den Preis aber schade finde. Hier hätte ich mir ein ähnlichen Umfang wie bei den älteren Kameras gewünscht.

Was macht der Body für einen Eindruck?

Von der Haptik, wie von der Optik kann ich zwischen den Generationen nur kleine Änderungen sehen. Im Großen und Ganzen ist es beim Alten geblieben. Was ich hier aber positiv sehe. Es gibt einen Buten mehr für die Wahl vom Autofokus, was bei den Modi auch Sinn macht und so kann man sich zwischen mehreren Modi entscheiden.

Die Touch Funktion ist hingegen mit dem Schwenk- und Drehbaren Display die größte Neuerung, die die Kamera von außen bekommen hat. Mit meinen Griffeln aufs Display patschen. Das macht Spaß, aber ob ich die Funktion dann auch beim Fotografieren nutzen werde, wird sich mit der Zeit zeigen. Das bewegliche Display ist aber echt praktisch und da ich es von der 600D kenne, wird es bei der einen oder anderen Situation schon zum Vorteil genutzt werden.

 

Auf die inneren Werte kommt es an :)

Ich erspare mir an dieser Stelle das Durchrattern der Spezifikation und gehe auf die Dinge ein, die ich als erstes wahrgenommen habe. Das erste was mir auffällt ist, ist das neue AF-Modul. Ich finde es schön, dass es aufgebohrt wurde und auch bei Dunkelheit bessere Ergebnisse erzielen soll. Leider ist die Verteilung eher in der Bildmitte und im Rad sind leider keine AF-Felder vertreten. Das finde ich schade. Ich hätte mit dem Kompromiss leben können, dass es weniger Felder wären, dafür mehr über den Bildschirm verteilt wären. 

Bei den ersten "unfreiwilligen" Test konnte ich den größeren Dynamikumfang sehen. Wir haben Bilder gemacht und damit das Hauptmotiv nicht dunkel wird, mussten ich bestimmte Bereiche ausbrennen lassen. In der Nachbearbeitung konnte ich gefühlt noch fast 3 Blenden in den hellen Bereichen retten. Vorher waren es "nur" 2 Blenden. Bei den Tiefen (Dunkle Bereiche) habe ich noch keinen Erfahrungswert. Schwarz aufhellen macht Schwarz nur grau und verrauscht :D Ich denke aber, dass man hier auch mit einer Blende mehr rechen kann. Bei der 6D I waren es noch knappe 2 Blenden Luft, die man vertretbar retten konnte.

Das Rauschverhalten fühlt sich wie bei der ersten Generation gut an. Mit Bilder bei ISO 6400 kann ich noch gut leben und weitere Bereiche sind "Schnappschusstauglich". Je nach dem, wo bei dem Betrachter die "Schmerzgrenze" liegt.

Die "fehlenden" 4k im Videomodus stören mich persönlich nicht, da ich keine Geräte habe, die 4k ausgeben können. Was ich schön finde, ist der weiche Fokus beim Nutzen eines STM-Objektiv (40 mm 2.8). Der Fokus wander bei meinen Test gut mit und das wirkt sehr angenehm. 

Das sind die ersten Eindrück der neunen Kamera.

Fazit

Eine Kamera kann ein Werkzeug sein, womit man tolle Bilder erstellen kann. Es kann aber auch ein tolles Spielzeug sein, was auch noch Bilder machen kann. So habe ich derzeit für mich ein neues Spielzeug und freue mich schon, die Kamera mehr in der Praxis zu nutzen. Momentan war der Kauf eine Befriedigung des "das muss ich haben". In wie weit bzw. ob die Kamera ich fotografisch verändert, werde ich in einem Jahr sagen können. Ich freue mich aber über mein neues Spielzeug.

 

MfG Sebastian (Buggy)