
Wir haben Bilder von Freuden bekommen und diese wollen wir schnell digitalisiert haben. Die Verendung der Bilder dienen keiner Replikation, sondern sind für ein Video gedacht. Aus diesem Grund war für mich folgende Prämisse wichtig: Es muss schnell gehen und die Qualität muss nicht perfekt sein. So war die Aufgabe gesetzt. Vor geraumer Zeit sah ich mir ein Video an, wo es darum ging, Bilder für die Replikation (z.B. Archiv) zu erstellen. Das da verwendete Setup habe ich in einfacherer Ausführung bei mir verwendet. Ich habe meine 2 LED Flächen-Leuchten links und rechts hingestellt und Platz für einen Tisch gelassen. Die LEDs waren so ausgerichtet, dass sie ca. einen 45° Winkel zum Boden haben. So, dass eventuelle Spiegelungen beim Fotografieren nicht sichtbar werden. Die Ausleuchtung von zwei Seiten soll ein Helligkeitsverlauf vermeiden. Wenn man es, wie in dem originalen Setup macht, dann nutzt man 2 gleiche Blitze und 2 gleiche Lichtformer, die ebenfalls gleich sind und ein weiches Licht abgeben. Weiter wird die Kamera noch durch eine schwarze Abdeckung bedeckt, dass nur das Objektiv durchpasst. Die Abdeckung soll mindestens die doppelte Größe des Bildes haben. Da ich weder 2 gleiche Blitzköpfe habe, noch 2 identische Lichtformer, habe ich mich auf die LEDs verlassen. Es sind 2 gleiche LEDs. Leider ist die Fläche der beiden Lichter nicht gigantisch groß. So war es ein Kompromiss aus der minimalen Anforderung und des Aufwandes. Zum Fotografieren habe ich ein Makro (100mm f2,8) verwendet. Durch die Eigenschafen der Dauerlichter hatte ich auch nicht endlos viel Licht zur Verfügung. So musste ich Einstellungen finden, die einerseits die Anforderungen erfüllen und andererseits den Aufwand so gering, wie nur möglich reduzieren. Da die meisten moderneren Kameras einen „Belichtungssimulation“ haben, war es im Vorschaubild keine große Sache. Zuerst habe ich die Zeit (t) auf einen sinnvollen Wert eingestellt. In meinem Fall war es 1/160 Sekunde. Da ich die Optik nicht voll ausreizten wollte, habe ich 2/3 Blende von f2,8 auf f3,5 abgeblendet. So ist auch etwas mehr Tiefenschärfe mit dabei und ich verliere nicht all zu viel Licht. Nun war nur noch die Empfindlichkeit zu suchen. Da bin ich bei ISO 400 gelandet. Als Bildstil habe ich mich für einen neutralen entschieden. Da es sich um bicolore LEDs handelt und ich die volle Leistung genutzt habe, musste ich noch eine akzeptable Einstellung bei der Farbtemperatur finden. Nach ein wenig probieren bin ich dann bei 4500°K gelandet. Nun konnte es fast losgehen. Nun musste ich noch schauen, wie ich es mit dem Beschnitt mache. Da ich aus der Hand fotografiere und bei unterschiedlichen Formaten auch nicht mit einem Stativ arbeiten wollte, habe ich mich dafür entschieden, einen kleinen Beschnitt zu Gunsten der Schnelligkeit zuzulassen. Mit diesen Einstellungen konnte ich im JPG die Aufgabe zügig angehen und habe keine wirkliche Nacharbeit. Wichtig war mit beim Fotografieren auch, nur ein Bild pro Bild zu machen. Das spart dann beim Sichten der Bilder Zeit. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden und für meine Zwecke hat das gut gepasst. Da es sich um private Bilder handelt, bleibt das auch so.
Ich hoffe, für den einen oder anderen war es hilfreich.
Ein paar Eindrücke vor Ort.