Ein Überblick über das Land:
Mit seinen gut 50.000 Quadratkilometer passt Costa Rica circa sieben Mal in Deutschland. Es wohnen schätzungsweise (Stand 2020) fünf Millionen Menschen im Land. Somit ist die Bevölkerungsdichte mit knapp 100 Menschen pro Quadratkilometer. Die meisten Menschen leben in den größeren Städten wie San José. San José ist die Hauptstadt von Costa Rica. Die Amtssprache ist Spanisch. Die Währung sind Colón und für einen Euro bekommt man mehr als 600 CRC.
Costa Rica wird oft als die Schweiz von Zentralamerika bezeichnet. Einerseits liegt es an den etwas höheren Lebenserhaltungskosten und auch an der sehr neutralen Außenpolitik. In den 70ern wurde das Militär abgeschafft und die so freien finanziellen Mittel wurden in Bildung investiert.
Geografisch liegt das Land zwischen Nicaragua und Panamá. Es hat Zugang zum Pazifik und zum Karibischen Meer.
Der erste Stopp für uns war die Stadt Liberia. Da es hier für uns nicht all zu viel zu entdecken gab, haben wir hier auch nur eine Nacht verbracht. So konnten wir uns von der Reise erholen und ausgeruht am nächsten Tag unser Mietwagen entgegen nehmen. Ab dann begann für uns unser Abenteuer „Costa Rica“.
Unser erster Ziel war der Ort Los Pargos. Hier haben wir eine Unterkunft mitten im Dschungel gebaut. Dennoch gab es ein Pool. Also was will man mehr?
Der Weg zu unserer Unterkunft war alles andere als langweilig. Es war für mich die ideale Gelegenheit, mich mit einem Automatik vertraut zu machen. Ich könnte auch meine Skills bei Offroad von Level 0 auf Level „schon ok“ ausbauen. Das war schon ein Abenteuer und das ein oder andere Mal gab es Schnappatmung und Daumendrücken, dass alles glatt geht.
Dass wir in der Natur waren, hat man nicht nur an den Straßen gemerkt. Abends wurden wir von Brüllaffen „empfangen“. Es ist doch ein Unterschied, Tiere im Zoo oder in Freiheit abzudichten. Auch wenn es mehr Anläufe braucht und die Bilder nicht ganz one Top sind.
Die Küche war im Freien und das hat auch seinen Reiz. Dank dem Pool war der Aufenthalt echt toll.
Als Ausflugsziele haben wir den Flamingo Strand gehabt und nach etwas mehr Regen, konnte man dann die rosa Färbung sehen. Wir haben die Zeit am Strand verbracht und konnten dann auch eine Gruppe Reiter vorbei traben sehen.
Wie man merkt, ist der Einstieg für uns durch die Unterkunft selber geprägt. Die Straßen und die Natur dazu und ich war nicht wirklich in der Lage noch viele Eindrücke zu sammeln. Echt beeindruckend!
Monteverde war das nächste Ziel. Der Weg dahin war dann doch auch schon ein Abenteuer für sich. Wir sind „Straßen“ gefahren, die die Form von Serpentinen haben und aus Schotter bestanden. Das ist eine Fahrerfahrung mehr und wir haben auch viel Glück gehabt. Erst am Ende das Weges begann es mit Regnen. Der Ausblick mit den Nebelwäldern hat aber einiges weg gemacht. Ich war heil froh, als wir beim Hostel ankamen. Der Besitzer sagte und, dass wir Glück hatten. Die meisten Gäste fahren einen anderen Weg. Der ist einfacher.
Ein Tag zog es uns zu einer Rundwanderung. Bevor es aber losgehen könnte, gab es Frühstück. Auf dem Plan stand das Kolibri Café bei Monteverde. Allein das war schon ein Erlebnis. Dann ging es ab in den Nationalpark. Vor uns zeigte sich ein zauberhafter Dschungel, der mystisch in Nebel gehüllt war. Das war eine tolle Erfahrung für uns.
Von unserm Hostel aus war ein Museum bzw. eine Einrichtung, wo man Frösche beobachten kann. Unser Guide warten uns vor, dass wir von den ca 30 Froscharten wahrscheinlich nur fünf sehen werden. Ein Teil der Frösche ist nachtaktiv. Da wir aber den richtigen Zeitpunkt erwischt haben, konnten wir alles Frösche sehen. Das Farbenspiel war herrlich. Ich bin stolz auf die Bilder. Als Tipp: Fotografier im manuellen Modus und nutze zum Beurteilen der Helligkeit die Vorschau und nicht die Belichtungswagen!
Noch ein kleiner Spoiler vorweg: Wir haben hier so viel erlebt, dass ich die eine oder andere Sache durcheinander bringe.
Auch hier ging die Zeit vorbei und wir sind weiter nach La Fortuna gefahren.
Der Weg von Monteverde führt am Laguna de Arenal vorbei. Hier gibt es auch die Möglichkeit, kurz zu halten und ein Päuschen zu machen. Bei dem Ausblick ist das natürlich ein Muss für uns. Hier konnten wir uns die Füße vertreten und echt tolle Bilder machen. Auf dem Weg nach La Fortuna kamen wir an einer deutschen Bäckerei vorbei und da machten wir Pause. Es gab leckeres Essen und Brezel für uns. Ja das deutsche Brot vermissen wir.
Als wir dann angekommen waren, stellten wir fest, dass wir nicht da waren, wo wir sein wollten. Die Unterkunft lag ca. 7 Kilometer außerhalb der Stadt. Da wir mit Auto unterwegs waren, wollten wir uns darüber nicht ärgern. Die Unterkunft hatte Platz und eine Klimaanlage. So konnten wir ein paar nasse Sachen trocken. Nun hatten wir aber noch Zeit: So ging es ab in eines der Freibäder, deren Bäckern mit dem Wasser von heißen Quellen gespeist wird. Ja es ist cool, bei 38-40°C zu Baden! Bis in die Abendstunden haben wir es im Wasser ausgehalten, bis uns der Hunger heim getrieben hatte.
Ein Muss sind auch die hängenden Brücken. Das war für mich spannend. Optisch gesehenen, kommt es auf das Wetter an. Ich meine nicht den Ausblick von den Brücken, sondern die Brücken als Motiv. Es ist auch krass, wie „wacklig“ man sich auf den Brücken fühlt. Unser kleiner Mann musste bei der ersten Brücke all seinen Mut zusammen nehmen. Es wurde aber von Brücke zu Brücke besser. Auch die Aussicht hat uns gefallen. Da es aber mehrere gibt , möchte ich kein Park dem anderen vorziehen und einen empfehlen.
Auch hier verging die Zeit wir im Flug. So kam nach drei Mal Schlafen der Moment des Packens. Also haben wir unsere Sachen im Auto verstaut und sind nach Puerto Viejo an den Strand gefahren.
Die Gegend ist geprägt und einer Hippie-Kultur und so sind auch viele Touristen hier. Das tat unserer Stimmung aber keine. Abbruch. Hier konnten wir zwei Nationalparks besuchen. Beide haben keinen festen Eintritt und liegen vom Weg her am Meer. Es ist erstaunlich, wir schnell der Wald das Rauschen der Wellen schluckt. Es besteht die Möglichkeit, nicht üben Reiseführern zu buchen. Damit ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, Tiere zu entdecken. Wir haben uns aber ohne auf den Weg gemacht. Dementsprechend sind die meisten Tiere von uns in Ruhe gelassen wurden. Für uns war aber die Zeit als Familie im Park und im Meer schon Belohnung genug.
Alleine das Baden im karibischen Meer abends ist herrlich. Da kann man es echt bis zur Dunkelheit aushalten. Danach sind wir meist wieder heim gelaufen und haben Abendessen gemacht Es ist eine tolle Gegend und man kann viel entdecken und die Zeit wundervoll genießen.
Ganz in der Nähe von unserer Unterkunft befindet sich ein Frack im Wasser und das stand auch auf unserer Liste. Ich wollte es unbedingt vor die Linse bekommen und so haben wir auch das in Angriff genommen. Es ist wirklich cool, so ein Schiff in voller Größe zu sehen und wie hilflos es doch fast „nackt“ am Strand liegt. Solche Momente und Eindrücke regen zum Nachdenken an und man wird Dankbarer für die uns gegebenen Umstände.
Rückblickend gab es viele kleine und große Momente. Ein leckeres war noch der Besuch in einem Indischen Restaurant. Allein schon der Gedanke: In der Karibik indisch Essen gehen. Noch dazu war das Essen echt lecker. Ich möchte jetzt nicht alles Restaurantbesuche hier aufzählen, keine Angst. Nur das stach durch die gesamte Wirkung heraus.
Viel zu schnell verging hier die Zeit und dann kam auch der Moment, wo es für uns weiter ging. Wir waren auf den Weg in die große Stadt - San José.
Hier hatten wir zwei Unterkünfte und waren insgesamt fünf Nächte in der Stadt. Leider hatte unser kleiner Mann gesundheitlich zu Kämpfen und wir haben daher die Tage etwas ruhiger angehen lassen.
Organisatorisch mussten wir den Mietwagen abgeben und dann unseren Bus nach Panama City bekommen.
Bevor es aber die gesundheitlichen Probleme gab, waren wir noch Mal im Zoo und konnten die Vielfalt der Natur auf engem Raum sehen. Die Gestaltung der Zooanlage ist dabei sehr interessant und man sieht, dass es unterschiedliche Konzepte gibt. Wir haben so aber den Tag noch nutzen können, bis … ja wir gebremst wurden. So war es also für uns nötig, die Pause zu akzeptieren.
Nachdem es wieder Bergauf ging, konnten wir dann noch einmal das Kindermuseum besuchen. Es ist sehr kindgerecht. Wir könnten viel entdecken, Wissen auffrischen und experimentieren. Auch unser kleiner Mann hatte seine Freude. Das Museum ist ein umgebautes Gefängnis gewesen. Hier kann man was über den Weltraum und die Erde lernen. Dinos gibt es auch und es gab auch coole Lichtexperimente. Alles in allem ist das Museum mit Kindern ein Besuch wert.
Der Weg dahin ist von unserer Unterkunft nicht kindgerecht. Wir müssten sehen, wie dir Polizei Straßen gesperrt hat und das nicht wegen einem Unfall. Auch Drogenkonsum und andere Dinge sah man auf den Straßen.
Als wir wieder in der Unterkunft waren, mussten wir die Eindrücke sacken lassen. Es ist eben nicht, wie im Film...
Solche Erfahrungen gehören aber auch auf Reisen dazu. Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Von der Natur her ist Costa Rica beeindruckend. Die Menschen sind freundlich und wir haben die Zeit genossen. Auffällig sind die vielen deutschsprachigen Touristen und auch Menschen, die sie hier niedergelassen haben. Für das erkunden vom Land bietet sich ein Auto an. Soweit wir es gelesen haben, ist das Busnetz von San José aus eher wie ein „Stern“ aufgebaut und das würde doch Zeit kosten. Allerdings sind die Straßen teilweise doch sehr anspruchsvolle bzw. Feldwege.
Wir hatten hier eine intensive Zeit und haben viel erleben dürfen. Darauf blicken wir gern zurück.