Kolumbien ist mit seiner Größe von ca. 1,14 Millionen Quadratkilometer mehr als dreimal so groß wie Deutschland. Im Land leben in etwa 51 Millionen Menschen und somit hat das Land eine Bevölkerungsdichte von ca. 45 Einwohnern pro Quadratkilometer. Spanisch ist hier die Amtssprache. Die Währung sind Kolumbianische Peso (COP) mit einem Wechselkurs von ca. 5000 COP zu einem Euro (Stand 12/2022). Die Hauptstadt von Kolumbien ist Bogota D.C. Angrenzende Länder sind: Ecuador, Peru,Brasilien und Venezuela. Kolumbien hat sowohl Zugang zum Pazifik, wie auch zum Karibischen Meer.
Nach Kolumbien sind wir mit dem Flugzeug gekommen. Alternativ wäre von Panama aus noch der Seeweg möglich. Dieses haben wir lieber gelassen da unser kleiner Mann das Schifffahren manchmal gut und manchmal schlecht verträgt und die fahrt doch mehrere Stunden geht.
Dennoch gilt: Aller Anfang ist schwer. Als wir gelandet sind, stellten wir fest: Medellin hat zwei Flughäfen und einer liegt ca. eine halbe Stunde außerhalb der Stadt. Auf dem sind wir gelandet. Angekommen sagte unser Vermieter uns ab, weil Kinder in der Unterkunft unter 12 nicht gestattet sind. Zu allem Überfluss hatten wir kein gutes Internet. Doch mit viel Schweiß und ein paar Nerven haben wir auch eine Lösung hinbekommen und haben ein Hotel in der Innenstadt gefunden. Das war auch noch günstiger, als die ursprüngliche Unterkunft.
Am nächsten Tag ging es ab in die Stadt und wir hatten den Botanischen Garten im Visier. Hier konnten echt viele Pflanzen und eine tolle Gartenanlage ansehen. Das Highlight im Garten war aber das Schmetterling-Haus. Neben vielen bunten Faltern habe ich sogar einen Blauer Morphofalter vor die Linse bekommen. Das ist ein echt schöner Schmetterling.
Im Kontrast dazu stand die Besichtigung der „Comune 13“. Mittlerweile ist die Gegend ein Highlight für Touristen. Früher war es kein sehr umgängliches Pflaster. Wir haben uns das Viertel ohne Guide angeschaut und nach anfänglichen Problem,mit dem Finden, waren wir begeistert von der Kunst und den Graffiti. Vincent ist vom Breakdance angesteckt wurden und immer, wenn er tanzt, versucht er die Moves nachzumachen.
Natürlich haben wir uns auch die Altstadt angeschaut und konnten ein paar Eindrücke gewinnen. Auch das Erkunden der Stadt mit der Metro war cool und zum Abschluss sind wir mit der Seilbahn bis zur Endhaltestelle gefahren und konnten trotz des regnerischen Wetter einen tollen Ausblick auf Medellin bekommen.
„Wer Reist, hat was zu erzählen...“ Von Medellin aus ging die Reise dann weiter nach Guatapé. Leider gab es einen Erdrutsch und die Straße war mit dem Bus nicht passierbar. So haben wir ein Stück vorher eine Pause gemacht und dank der Organisation sind wir das Straßenstück gelaufen und dann mit einem Bus weiter gefahren. Dann sind wir auch angekommen und was soll ich um den heißen Brei reden: Guatapé ist eine sehr sehr bunte Stadt und es hat uns sehr gut gefallen. Allein hier gibt es unendliche Motive und viel mehr zu sehen. Natürlich gab es hier auch gutes Essen und leckeres Eis für uns drei Weltenbummler.
Piedra del Peñol durfte auf der Liste nicht fehlen. Es ist ein riesiger Felsen, an dem eine Treppe gebaut wurde. Es sind 700 Stufen bis ganz nach oben. Das hört sich doch easy going an? Dachte ich auch. Nach 300 Stufen habe ich meine Meinung geändert. Oben angekommen konnten wir die Aussicht genießen und ich finde: Das ist ein toller Platz, um Geburtstag zu haben.
Da wir hier an einer Seenlandschaft sind, wollten wir auch Mal aufs Wasser. Schwupps und wir saßen im Tretboot. In der Mitte angekommen begann es gleich mit Regen. Da es aber nur ein paar Tropfen waren, suchten wir den Regenbogen. Und siehe da, er war bezaubernd! Das war ein toller Anblick. So einen tollen Regenbogen haben wir selten gesehen.
Das war für uns eine tolle Erfahrung, die wir aus Guatapé mitbringen könnten.
Nach dem traumhaften Städtchen war unser nächster Stopp Cartagena hier sind mal wieder mit dem Nachtbus hingefahren der so Luxuriös war als ob man mit dem Flugzeug fliegen würde von wegen Beinfreiheit TV an jedem Sitz usw.. Die Stadt war auf den ersten Blick ein ein kleiner Kulturschock. Wir haben in der Nähe von einen riesigen belebten Markt gewohnt der ca 1 km lang war. Leider gab es hier auch Ecken, die voller Müll waren. Das war ein Schock und Vincent kommentierte: „Hier muss eine Müllsortiermaschine gebaut werden.“ oder „Papa bitte trage mich bei dem Müll will ich nicht laufen“ Gut, andere Länder, andere Sitten... Der Markt selber war belebt und es gab viele Dinge zu kaufen. So volle Märkte haben wir selten erlebt und wenn man nicht darauf eingestellt ist, kann man leicht überfordert sein.
Im Kontrast steht die Altstadt. Da hat es uns auch hingezogen als erstes auf eine kleine Burg. Auffällig ist in der Innenstadt natürlich die Weihnachtsdeko. Da muss ich selber schmunzeln. Die haben überall Schneemänner und Eis abgebildet. Wir haben sommerliche Hitze (als Deutsche) und dann noch Weihnachten. Die Altstadt ist sehr fußläufig und wir konnten auch hier tolle Eindrücke sammeln und schöne Gebäude bewundern. Da sprechen die Bilder aber mehr für sich.
Auch hier haben wir tolle Graffiti gesehen. Was mich auch in den Bann gezogen hat. Da bin ich neidisch auf das Können der Künstler. Beim Fotografieren frag ich mich immer, ob die Künstler dies wollen oder sich wünschen, dass ihre Kunst vor Ort bestaunt wird?
Nun ging es weiter in die nächste Großstadt. Hier haben wir uns ein wenig treiben lassen. Da es im Hotel einen Pool gab, hat es auch eingeladen, das wörtlich zu nehmen. Fußläufig war auch ein echt toller Spielplatz. Somit war klar, dass wir hier einfach Mal sein können. Fairer Weise haben wir hier auch nur zwei Tage gehabt. Dennoch haben wir hier auch Dinge gesehen, die spannend sind. Immer wieder witzig sind die kleinen Tiere im Wild-Stadt-Dschungel.
Unser vorletzter Stopp war Taganga. Der Ort liegt neben Santa Marta und war für uns perfekt. Wir haben eine große Stadt in der Nähe und einen ruhigen Ort zum Wohnen. Da unsere Nachbarin ihren letzten Abend hier hatte, sind wir mit Ihr nochmal essen gewesen und sie hat uns ein paar Tipps gegeben. So haben wir einen guten Einstieg. Natürlich war es toll, im Meer zu baden und die kleine Stadt zu genießen. Vincent hat sich sehr gefreut.
Auch Santa Marta haben wir erkundet. Die Altstadt ist sehr gut per Bus zu erreichen. Wir haben uns da treiben lassen und konnten schöne Fotos machen und die Zeit hier genießen.
Von unserer Unterkunft aus war der Weg zum Strand Playa Grande ca. 20-30 Minuten zu Fuß entfernt. So haben wir uns da auch Mal einen Überblick verschafft. Ich fanden auch den Weg dahin auch sehr schön. Er hat mich an Kreta erinnert. Der Strand selber war schön, aber unserer ist auch für uns auch mehr als ausreichend.
Nach Minka hat es uns auch gezogen und wir haben einen Tagesausflug in den Ort gemacht. Der Ort selber hat uns nicht so angesprochen. Die Wasserfälle und der Weg zu ihnen war aber sehr einladend. Nach kurzem Knatsch konnten wir Vincent überzeugen, den Weg zu laufen. Es waren 3,5 km. Im Wald konnten wir uns treiben lassen. Angekommen konnten wir den Anblick und das kühle Nass genießen. Es war wirklich sehr frisch und wir haben es nicht all zu lange ausgehalten. Aber es war dennoch cool im Wasserfall zu baden. Dann ging es wieder zurück und diesmal ohne Knatsch. Auch der Rückweg war sehr angenehm. Durch Dschungel zu laufen hat was. Es ist nicht ganz so heiß und man kann Mal den Kopf frei bekommen. Zurück in Minka gab es noch eine Stärkung. Danach ging es ab nach Hause. Was wir aus diesem Tag noch mitgenommen haben waren unzählige Mückenstiche.
Neben viel Baden haben wir auch ein Experiment gewagt: Wir waren Schnorchel. Das besondere daran war, dass Vincent mit war. Gut, er konnte sich nicht so sehr begeistern. Er hat aber tapfer mitgemacht und wir haben das Schnorcheln genossen. Für uns war es auch das erste Mal in Neoprenanzügen. Die Dinger halten echt warm und ich hätte auch nie erwartet, solange im Wasser auszuhalten. Ich bin nicht der beste Schwimmer. Bei den Bildern hat unser Guide mitgeholfen.
Die Zeit in Taganga ging echt schnell vorbei. Wir waren aber noch zweimal in Santa Marta und haben viele Stunden im Meer verbracht. Auch ein Wort sei noch gesagt: Churros-Mann... Das ist aber eine Geschichte für sich.
Bogota war unser letzter Stopp in Kolumbien und hier hatten wir nicht viel Zeit. Unser Hotel lag nah am Flughafen. Uns war wichtig, den weiteren Flug nach Mexiko nicht zu verpassen.
In Bogota selber habe ich das erste Mal Flugzeuge bewusst aus der „Nähe“ beim Starten fotografiert. Da sie hier fast im Minutentakt starten, ist die Stadt ideal für solche Bilder und ich konnte etwas üben.
Auch hier haben wir ein kleinen Abstecher in die Stadt gemacht und die Zeit zum Anschauen der Stadt genutzt.
Wir haben uns noch ein tolles Museum angeschaut mit Experimenten in dem sogar in einem Raum ein Erdbeben nachgeahmt wurde oder in einem anderen Raum konnte man das Sonnensystem erklärt bekommen. Für uns sind so Musen oft Spannender weil die ganze Familie was dazu lernen kann.
Zum Abschluss unseres Aufenthaltes haben wir Kultur live gesehen. Am Flughafen wurde herzlich über das Handgepäck debattiert. Es war ein Schauspiel als Zuschauer. Nach einer guten halben Stunde wurde eine Lösung gefunden und wir kamen endlich ins Flugzeug.
Kolumbien ist ein sehr vielseitiges und sehr günstiges Land. Es war abwechslungsreich auch von den Temperaturen im Landesinneren haben wir gefroren und in Cartagena wussten man nicht mehr was man noch ausziehen soll weil es so extrem warm ist. Die Leute sind extrem nett und hilfsbereit. Von uns gibt es auf jeden Fall eine Reiseempfehlung für das Land und wir werden es sicher noch einmal besuchen da wir durch die Größe bei weitem nicht alles Schaffen konnten.