Kuba 2017

Seit Fidle Castro verstorben ist und Kuba sich der USA langsam öffnet, wollten wir Kuba noch sehen, bevor es sich ganz anpasst. Daher haben wir für dieses Jahr also fest vorgenommen, unseren Sommerurlaub in Kuba zu verbringen. Am 1. Mai ging es dann für uns nach Berlin und von da aus begann unsere Reise nach Havanna. Der Flug ging über Paris und wir haben so abenteuerliche 12 Stunden im Flugzeug gehockt. Lange Flüge sind doch recht anstrengend, auch wenn man eigentlich nicht wirklich was macht.

Am Abend gegen 21 Uhr war es dann geschafft und wir haben unser erstes Quartier bezogen.

Untergekommen sind wir in einer "Privaten Unterkunft" 

Die ersten Eindrücke von Havanna

Da der Tag-/Nachtwechsel in Kuba sehr schnell geht und zu unserer Zeit ca. 20:00 Uhr war, konnten wir von der Stadt leider nicht mehr viel sehen. Wir waren aber auch zu geschafft, und waren froh nach einer erfrischenden Dusche dann den wohlverdienten Schlaf zu finden.

Wobei die Unterkunft schon sehr krass anders war. Das Taxi setzte uns ab und wir standen mitten in Havanna. Nachdem wir dann in den 4. gelaufen waren, was bei den Engen Treppen und unserem Reisegepäck schon sportlich war, konnten wir von der Dachterrasse einen Blick aufs Capitol werfen.
Am Morgen begann unser Tag mit einem einfachen Frühstück und dann begann unsere Entdeckungstour in Havanna. Die ersten Eindrücke waren schon gigantisch und trotz der Hitze sind wir zu Fuß unterwegs gewesen und konnten so viele schöne und interessante Eindrücke entecken. 

Im Oldtimer

Von Veranstalter der Reise wurde eine Oldtimer-tour für uns gebucht und wir konnten so mal die Füße etwas ausdampfen lassen und Havanna noch aus einem anderen Blick sehen. Es war sehr abwechslungsreich und das lieb gemeinte Hupen kann man sich hier in Deutschland gar nicht vorstellen. Es ist eine andere Mentalität, als man es von zu Hause gewohnt ist. Ich habe allerdings kein Zeitgefühl, wie lange wir unterwegs waren. Ich vermute, dass es eine oder anderthalb Stunden war. Zumindest ist das auf jeden Fall lohnenswert, in alten Autos durch die Gegend zu fahren. Die Motoren sind nicht mehr ganz die Originalen, aber das tut der Stimmung keinen Abbruch.

Da sassen wir drin
Da sassen wir drin

Weitere Eindrücke der Stadt Havanna

Auf Grund des Abstands zur Reise, erinnere ich mich nicht mehr an die genauen Abfolge unserer Entdeckungstour. Wir konnten aber viel sehen und haben schöne Erinnerungen an die doch sehr einmalige Stadt. Die ersten 3 Tage haben wir hier verbracht und ich habe doch das eine oder andere Motiv vor die Linse bekommen. Die Gebäude, die alten Autos, der Widerspruch zwischen Neu und Alt, Verfallen und Restauriert - Beeindruckend!
Empfehlen können wir auch eine Tour im Doppelstockbus. Im Bus konnten wir verschnaufen und weitere eindrücke der Stadt gewinnen. Es sind Hop-on-Hop-off-Buse und es gibt 3 Linien, die man nutzen kann. Wir haben eine Rundfahrt mit einer der 3 gemacht. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass es 3 Routen bzw. Linien gibt, die man mit dem Ticket nutzen kann. Das hätten wir doch gern mitgenommen.

Cayo Santa Maria ... 10 Tage Badespaß

Nach den ersten 3 Tagen ging es für uns auf die Insel. Wir hatten ein Hotel, was im Kontrast zu Havanna steht. Hier gab es jederzeit was zu Essen und Trinken, alles inklusive natürlich. So konnten wir die Seele bauen lassen und hatten Zeit für uns und zum runterfahren. Die Zeit haben wir gebraucht und auch zum Entspannen genutzt. Direkt am Strand gab es ein kleines Haus-Riff und wir konnten kleine Fischchen beobachten und natürlich auch ein paar Bilder machen. So waren wir jeden Tag im und am Wasser. Die Poolanlage vom Hotel haben wir nur einmal für Bilder genutzt, die restliche Zeit waren wir am Meer :) Ich bin immer noch begeistert von diesem Stück Erde und der Entspannung, die wir erfahren konnten.

Das Hotel & Umgebung

Wir hatten im Netz einige negative Bewertungen gelesen und waren dementsprechend skeptisch, konnten aber dann doch beruhigt schlafen. Es war in meinen Augen Standard im Vergleich zu anderen Ländern, wie Thailand oder Türkei. Die Anlage machte einen ordentlichen Eindruck und das Essen war nicht schlecht oder etwas in der Art. Beim Essen selber ist Kuba keine Besonderheit, aber auch kein Reinfall. Das sei hier am Rande erwähnt. Vom Hotel habe ich nicht viele Bilder gemacht, aber ein paar möchte ich auch zeigen. Bei einem hatten wir Gewitter und ich habe die Kamera mit Zeitauslöser und ohne Stativ auf eine Liege gestellt und 30 Sekunden belichtet.

Einmal Delfine sehen... in Echt

Wir haben zwar viel Zeit zum Entspannen gehabt, wollten aber doch noch etwas mehr sehen, als nur unser Hotel. So haben wir beschlossen, mit dem Bus zum Delfinarium zu fahren. Der Bus klapper alle Hotels auf der Stecke ab und nach nur 90 Minuten war es dann geschafft. Wir sind im Acuario-Delfinario angekommen! Wir schauten uns die Show an und  machten ein paar Bilder. Die Tiere sind in Echt schon beeindruckend. Man hätte auch mit ihnen Schwimmen können, doch wir haben uns dagegen entschieden. So hatten wir einen sehr entspannten Tag. Zurück gind es dann mit dem Taxi und wir waren in nicht einmal 10 Minuten wieder am Hotel. Heilige Scheiße, das hätte ich beim besten Willen nicht gedacht.

Speedboot & Schnorcheln

Im Hotel konnte man noch weitere Ausflüge buchen. So haben wir einen Ausflug zum Speedbotfahren gebucht und sind dann mit dem Bus abgeholt wurden und dann konnten wir nach einer kurzen Einweisung über das Wasser Düsen. Jule war am Steuer und ich war Beifahrer - Gerechte Rollenverteilung. Ich habe den Wind genossen und mein Cap verloren, während Jule voll aufgedreht hat und wie ein Profi über das Wasser gejagt ist. 45 Minuten voller Spaß und Action!
Danach konnten wir zum Ausgleich nochmal 45 Minuten im Wasser Fische beobachten (Bilder weiter oben) und kamen da auch voll auf unsere Kosten. Es war beidruckend und eine farbenfrohe Wasserwelt, die wir erleben durften.

Der letzte Tag, um Kuba "Adios" zu sagen...

Nach 10 Tagen voller Ausruhen und Sonne ging es für uns nochmal für eine Nacht nach Havanna und wir vertieften unsere Eindrücke von Kuba.

Bei der Busfahrt nach Havanna musste der Bus kurz warten, biss die Kühe die Straße überquert hatten. Bei der Fahrt hat man auch Kuba aus einer anderen Perspektive gesehen. Es gab kaum Autos und viel wurde mit dem Rad oder per Kutsche transportiert.

Unser Flug ging erst im Abend und wir also noch den ganzen Tag Zeit. So haben wir beschlossen, nach Casa Blanca zu fahren. So suchten wir uns eine Fähre und hatten eine abenteuerliche Überfahrt schauten wir uns noch ein Teil von Havanna an.

Gefühlt sind wir in der Hitze sehr etliche Kilometer gelaufen, obwohl es auf der Karte doch viel weniger wirkt ;). Von Casa Blanca ging es dann im Taxi 5 Minuten zurück in die Altstadt und so ist dann unser letzter Tag ausgeklungen.

Sogar eine Halle zum "Shoppen" konnten wir finden und haben ein paar Kleinigkeiten für uns und die Daheimgebliebenen mitgebracht.

Wir im Urlaub

Natürlich haben wir auch Bilder von uns gemacht. Diese möchte ich hier nicht vorenthalten...

Fazit

Kuba war für uns eine Reise, voller Gegensätze. Die Gegensätze merkt man schon an den unterschiedlichen Währungen. Für Touristen gibt es eigene Währung, deren Wert an den US-Doller gebunden ist und dann gibt es für die Einheimischen eine eigene Währung.  Wir haben gesehen, wie zerfallen ein Land sein kann und dann aber auch, welchen Luxus es seinen Gästen bietet. Wir sind froh die Reise gemacht zu haben. Ich persönlich wollte ein bisschen das Lebensgefühl von Kuba mit nehmen und das ist mir auch geglückt. Es steckt viel Geschichte in diesem Land und besteht nicht nur aus Rum, Zigarren und Che Guevara.

 

Buggy (Sebastian) 22.6.2017