Malaysia, ein Überblick

Malaysia ist mit seinen runde 330.000 km² etwas kleiner als Deutschland. Hier leben ca. 33 Millionen Menschen. Das ist in Relation zu Deutschland doch deutlich weniger. Somit wohnen pro Quadratkilometer ungefähr 100 Menschen.  Gezahlt wird hier mit Ringgit (MYR) und der Kur beträgt aktuell 1 Euro zu 4,8 MYR. Die Hauptstadt ist Kuala Lumpur. Angrenzende Länder sind Thailand, Singapur und Indonesien. Von den Meeren her liegt es vereinfacht gesprochen im Indischen Ozean :) . 

Penang - George Town

 Die Reise von Ko Lanta nach Penang haben wir mit dem Bus gemacht. Es waren gute Stunden in mehreren Busen, bis wir angekommen sind. Im letzten Bus kurz vor unserem Ziel gab es eine Auseinandersetzung zwischen einem Fahrgast und unserem sehr freundlichen Busfahrer. Sowas hat man als Einleitung nicht alle Tage. Die Stadt war voll und er hatte Mühe uns bei unserer Unterkunft abzusetzen. Wir dachten an den Feierabendverkehr. Da hatten wir uns geirrt. Als wir unser Zimmer bezogen hatten, sind wir nochmal raus. Wir wollten was zum Abendessen holen. Da schepperte und knallte es und ich sagte zu Jule, dass hier einer ordentlich Party macht. Auch diese Annahme war wieder falsch. Wir sind, ohne es zu wissen, mitten in den Chingay Umzug gelaufen. Das ist ein Umzug der für die chinesische Bevölkerung. Er findet einmal im Jahr statt. Es werden riesige Fahnen gehisst und es ist eine tolle Aufführung von Drachen und Kampfkunst. Da waren wir erst einmal komplett überfordert und haben gestaunt. Die Darbietungen sind sehr sehendwert. Da haben wir einen vollen Glückstreffer und uns war klar, warum die Stadt so "verstopft" war. Danach haben wir uns einen kleinen Überblick verschafft, wo ist was und was Essbares auf der Straße gekauft. Man kann hier echt leckeres Essen auf der Straße kaufen. An den Trubel müssen wir uns aber noch gewöhnen. Das war echt ein Start von "Ruhe auf der Insel" zu "Buntes Stadttreiben in Penang" - Wow!
Am kommenden Morgen begann der Tag etwas langsamer. Nach dem guten Frühstück haben wir begonnen, die Stadt zu erkunden und unsicher zu machen. Es gibt viel zu sehen. An vielen Ecken entdeckt man Streetart. Da muss man nicht weit laufen und nur die Augen offen halten. Ich habe viele Graffiti gesehen. Die Streetart zieht sich die gesamte Zeit in George Town durch.. Wir konnten auch die interessante Architektur sehen. Sehr viele Einflüsse stechen in der Stadt. Da mischt sich vieles. Wir haben uns bis Tan Jetty durch geschlagen. Hier konnten wir einen Teil der Stadt sehen, wo die wirtschaftliche Lage doch nicht schlechter ist. Solche Erlebnisse erden doch sehr schnell und zeigen, dass es immer Armut geben kann. Die Gebäude sind simpler und aus günstigen Materialen. Dennoch kamen wir uns auch hier nicht "unsicher" vor. Für uns das verwirrende war, dass nur ein paar Meter weiter viele Touristen waren und man hier viele Kleinigkeiten kaufen kann. Da sieht man, wie nahe Sachen bei einander liegen. Wir konnten auch hier viele Eindrücke sammeln. Weiter ging es für uns und die Streetart begleitete uns auf den Weg durch die Stadt. Dann waren wir im Wonder Food Museum. Es ist ein tolles Museum, welches aus Illusionen und Informationen besteht und das Thema Essen doch sehr vielschichtig angeht. Erst kommt ein Einstig mit Illusionen. Hier kann man viele lustige Bilder machen und es ist ein guter Einstieg in das Thema. Danach kommen ein paar Eindrücke von den Kulturen dazu. So sieht man, wie traditionelles Essen aussieht. Das war für uns so direkt präsentiert sehr spannend. Man sieht kleine Miniaturen und vom Essen Sprich: Wie und was gegessen wird. Weiter wurde das Thema Essen in seiner Vielfallt künstlerisch aufgearbeitet. Es gab unter anderem  "Verdorbenes", "Buntes" und "Farbloses". Wieder gab es eine kleine Auflockerung mit Miniaturen und Illusionen zum selber "lustige Bilder machen". Es wurde auch das teuerste Essen gezeigt. Essen mit Blattgold usw.. Anschließend wurde es Süß und wieder künstlerisch. Zum Abschluss wurde es ernst. Es ging um die Gesundheit und wie viel Zucker im Essen ist. Das war sehr eindeutig und so präsentiert schon mal was "zum Anfassen". Der Abschluss war die Bedeutung zum Essen und die traurige Wahrheit, dass immer noch Menschen an Hunger sterben. So eindrucksvoll bekommt man es selten zu sehen. So viele Eindrücke in so kurzer Zeit muss man erstmal sacken lassen.

 Kleiner Einschub: Bei einer langen Reise kommt es vor, dass Dinge ersetzt werden müssen und da wir nur mit Handgepäck unterwegs sind, war es Zeit, ein paar Dinge zu erneuern. So waren wir auch einfach mal Shoppen. So kann man aber auch einiges an Zeit "rumbekommen" und hat andere Wege zu gehen. Natürlich hat die Stadt auch wieder tolle Streetart zu bieten. Da wiederhole ich mich echt gern! Es heißt also, mit offenen Augen die Welt zu sehen.

Nun weiter ging es in Richtung Queen Victroria Memorial Clock Tower und wir hatten ein riesiges Kreuzfahrtschiff gesehen. So ein Kahn aus einer gewissen Nähe zu sehen, ist auch mal was. Hier hätten wir Stadttouren buchen können für recht viel Geld. Das haben wir nicht gemacht. Dafür haben wir schon zu viel gesehen und Jule hat auch schon sehr viel für uns vorbereitet gehabt. Auf unseren eigenem Programm Stand jetzt die Belichtung der Chaiya Mangalarm Thai Buddhist Tempel. Gegenüber lag der Dhammikarama Burmese Tempel. Somit haben wir beide Tempel natürlich besucht. Hier treffen viele Eindrücke aufeinander. Beide Tempel sind auf jeden fall einen Besuch wert. Hier einen dem anderen zu bevorzugen, wäre ungerecht. Der Chaiya Mangalarm Thai Buddhist Tempel hat viele kleine Highlighte durch seine Skulpturen. Die Erdkugel in der Anlage hat uns natürlich sehr gefallen. Hier konnten wir Vincent ein Teil unser vergangen und noch bevorstehenden Reise zeigen. Hier steht auch ein riesiger Buddha und gerade im Vincent davor, wirkt die Größe noch gigantischer. Im Dhammikarama Burmese Tempel ist ein liegender Buddha und unzählige Urnen von verstorbenen Menschen. Die Kerzen und die Stimmung auf dem Gelände muss man auch sich wirken lassen. Vor dem Gebäude gibt es Drachen, deren Farbe mit kleinen Fliesen dargestellt ist. Das alleine ist auch schon ein Blickfang. Viele Eindrücke konnten wir an dem Tag sammeln. Doch er war noch nicht vorbei und es gab sogar eine "Überraschung". Unser Weg zog uns weiter zum Kek-Lok-Tempel. Die Anlage liegt an einem Berg und neben dem tollen Ausblick auf die Stadt gab es hier auch viel zu entdecken. Gerade die erste Halle ist gefühlt riesig. Vincent sah einigen Besuchern beim beten zu und fand es spannend zu sehen. Wir haben neben der Anlage auch den Turm bestiegen und haben auch wieder unzählige Eindrücke sammeln können. Allein der riesige Komplex macht Eindrücke. Dabei gibt es viele kleine Details zu sehen.

Auf dem Rückweg passierte es. Wir sitzen im Auto und da kam ein zweites und es gab einen Knall, wir erschraken. Obwohl unser Fahrer keine Schuld hatte, war es ihm doch sehr "peinlich". Er und der zweite Fahrer fuhren kurz an den Rand, machten Bilder der Schäden und tauschten Daten aus. Recht fix war die Sache "erledigt" und wir wurden heimgebracht. Das war doch eine "Überraschung", die man nicht jeden Tag braucht. Dennoch war es für uns ein sehr schöner Tag gewesen.
Kurz kann man sagen, dass die Stadt Penang bzw George Town viel von den Kulturen geprägt ist und es echt viel Streetart gibt. Wir konnten auf der Straßen gut Essen und der Einstieg in Malaysia ist damit gut geschafft!

Langkawi

Nach dem Großstadtleben hat es uns auf die Insel Langkawi gezogen. Die Insel liegt im Norden von Malaysia und ist mit seiner Fläche von unter 500 km² für uns ein Überschaubares Fleckchen Erde. Wir haben hier eine Woche verbracht. Unsere Erste Unterkunft war in Kampung Lubok Buaya. Für uns war es erstmal ein Ankommen und Ruhe finden. Die Insel lädt zum Endspannen ein und wir sind erstmal am Strand gewesen. Hier gab es ein paar Wassersportler oder "Partysportler". Da wir bei dem Gedanken an Jetski jetzt nicht die riesige Lust verspürten, waren wir mehr vom Meer und Meerblick begeistert. Wir haben erst einmal einen Überblick bekommen und konnten auch abends über einen weiteren Nachtmarkt schlendern. Dieser zieht in der Insel von Ort zu Ort und da Kampung Lubok Buaya jetzt an der Reihe war, sind wir hingelaufen. Im Dunkeln fällt die grünliche Färbung des Himmels sehr stark auf. Vermutlich ist der Schimmer durch die Flughafenbeleuchtung. Da haben wir aber nicht weiter nachgeschaut. Es war ein anders Bild, den Nachthimmel in Grün zu sehen. Zurück zum Markt: Wir waren von dem Angebot und dem Treiben echt überrumpelt und haben doch den Fehler gemacht, erst etwas zukaufen und dann den Überblick zu suchen. Trotz all dem Treiben haben wir aber echt gute Leckerbissen für das Abendessen gefunden. Sowas sollte man doch mindestens einmal mitgenommen haben. Sowas kann man leider nicht in Deutschland erleben. Die Stadt selber ist durch den Tourismus geprägt. Man kann es hier also aushalten und findet alles, was man braucht. Nach zwei Nächten ging es dann für uns weiter mit einem Grab nach Kuah. Gefühlt war der Ort mehr durch Einheimische geprägt und wirkte daher etwas authentischer. Um etwas mobiler zu sein, haben wir uns hier auch einen Roller geliehen und dieser hat uns an tolle Orte Begleitet. Vorher haben wir aber zu Fuß die umliegende Umgebung erkundet. In den Abendstunden waren wir am Hafen und hatten einen Blick auf den MAHA Tower. Die abendliche Stimmung tat unserer Seele ganz gut, die Möglichkeiten zum "Spielen" für Vincent trübte die Stimmung kurzzeitig. Beim Blick auf die Uhr war es dann Zeit, zu unserem Hotel wieder zurück zukehren.

Am nächsten Tag war es Zeit, uns auf den Roller zu schwingen und abzudüsen. Unser Ziel war diesmal der richtige Hafen, wo auch Fähren abfahren und nicht nur Fischerboote raus tuckern. Am Hafen angekommen haben wir uns das Wahrzeichen Dataran Lang (ein Adler) angeschaut und uns waren Frühstück essen. Danach haben wir erstmal einen Abstecher zu einem Spielplatz gemacht und Vincent konnte erst einmal etwas spielen und Toben und wir haben ihn und die Gegend beobachtet. Jule hatte sogar Nashornvögel entdeckt. Ich selber haben sie nicht mehr zu Gesicht bekommen, konnte aber viele Exen sehen. Nach der Spielpause wollten wir in Gua Kelawar und mussten feststellen, dass uns es doch zu teuer ist. Daher haben wir kurzerhand den Kilim Geoforest Park angeschaut und konnten eine Bekanntschaft mit Affen machen. Die Mangrovenwälder konnten wir über die Brücken besichtigen. Da ich selber die Mangroven nicht so spannenden finde und wir noch weitere Pläne hatten, ging es dann für uns weiter. Nun fuhren wir weiter zum Glückstempel. Da hier kaum eine Seele zu sehen war, waren wir erstmal nicht sicher, ob der Weg richtig ist. Doch mit vollem Vertrauen in unser Navi haben wir dann doch Glück gehabt. Der Tempel wirkt sehr freundlich und der Buddha im Felsen ist hier die Besonderheit. Dank der wenigen Menschen hatte der Ort etwas beruhigendes. Nach unserer Besichtigung ging es dann erst mal heim und ab in den Pool. Am Abend war wieder Nachtmarkt auf unserem Programm. Natürlich sind wir diesmal etwas geplanter rangegangen und die Verteilung der Stände war übersichtlicher. So fanden wir neben tollen Eindrücken auch wieder leckeres zum Abendessen.

Da unser Flug nach Singapur schon in den frühen Morgenstunden war, lag unsere Unterkunft nah am Flughafen. Die Unterkunft hatte uns diesmal nicht ganz überzeugt. Dennoch haben wir das Beste daraus gemacht. Natürlich haben wir die naheliegende Gegend zu Fuß erkundet und konnten so auch ein Laden finden, wo wir uns ein Eis bei der Wärme gegönnt hatten. Auch hier haben wir uns wieder einen Roller gemietet. Die Dinger sind echt praktisch hier und wir sind gut von A nach B gekommen. Nachdem wir unseren Roller in Empfang genommen haben, sind wir zu den Telaga Thjuh Waterfall gefahren. Angekommen auf dem Parkplatz ging es für uns erstmal 300 Stufen hoch um dann einen tollen Ausblick zu genießen und viel wichtig er für Vincent war: Man kann hier Baden und das Wasser war auch nicht so kalt. Das heißt, wir konnten uns etwas "frisch" machen. Dank des Wassers und der bewachsen Steine rutscht man da echt schnell herunter, obwohl das Gefälle nicht so groß ist. Beim Gehen sollte man vorsichtig sein, da es teilweise sehr glatt ist. Auf dem Rückweg haben wir uns noch den Air Terjung Waterfall angeschaut. Auf Grund des fehlenden Regen hat er aber nicht so viel Wasser geführt. Nun war es Zeit zum Mittag und Jule hat ein tolles Restaurant am Warung Bridge Water gefunden das Restaurant liegt an einem Kanal und man kann den Ausblick auf die Boote sehr genießen. Nach dem Essen sind wir dann eine auf dem Navi nicht aufgeführter Straße langgefahren und hatten bei den Wellenbrechern nochmal einen tollen Blick auf die Insel. Dann wurde es schnell und ich durfte mal richtig Gas geben. Wir waren auf der GoKart Bahn. Jule ist bei Vincent geblieben und ich haben Gummi gegeben. Das hat echt Spaß gemacht und es war für mich die erste Strecke unter freien Himmel. In der Gruppe war ich mit einer Zeit von 1:36.034 der beste und bis dahin auch der Tagessieger. Im Abend waren wir nochmal am Strand und haben den Abend dann ausklingen lassen.

Vincent wurde das Aquarium durch andere Reisende schmackhaft gemacht und so sind wir am letzten Tag zum Aquarium gefahren. Hier konnte  wir gleich mehrere Fütterungen von Pinguinen, Robben und Ottern beobachten. Viele kleine und große Fische hab es hier zu sehen und teilweise auch richtig beängstigende Fische. Das war dann für unseren kleinen Man doch etwas zu grusselig. Zum Abschied auf der Insel haben wir nochmal den Nachtmarkt mitgenommen. Nach unserem Abendessen trennten wir uns vom Roller und machten uns dann auf, da wir ja den kommenden Tag früh raus mussten. 

Malakka

Nach unseren Abstecher im Stadtstaat Singapur ging es für und zurück  nach Malaysia. Diesmal sind wir mit dem Bus gefahren und nachdem wir die Grenze passiert hatten, konnte es weiter gehen. Nach ein paar Stunden im Bus sind wir dann angekommen: Malakka! Zuerst ging es dann wieder mit einem Grap zu unserer Unterkunft und hier haben wir unser Zimmer bezogen und konnten die ersten Eindrücke der Stadt bzw. der Gegend sammeln. Der für mich auffälligste Ort in der Nähe war das Muzium Samudera (Flor de La Mar). Es hat die Form eines alten Schiffes und obwohl wir nicht im  Inneren waren, hatte der Anblick mich doch immer wieder gefesselt. Dann ging es in auf einen Markt im chinesischen Viertel. Wir haben uns ein paar Kleinigkeiten zum Abendessen besorgt und sind dann bei dramatischen Himmel heimgelaufen. Die Lichtstimmung war echt spannend und ich konnte von dem alten Schiff noch ein oder zwei tolle Bilder machen. In den kommenden Tagen haben wir dann meist zu Fuß die Gegend erkundet. Wir haben die Christ Church Melaka in ihrem Rot bewundert und waren dabei nicht die Einzigen Besucher. Auf unserem Streifzug haben wir auch einen Blick auf Church of St. Francis Xavier Melaka geworfen. Hier fällt auf, dass die Kirche doch deutlich größer ist, als die meisten Kirchen. Vom ersten Blick auf schien die Kirche auch verschlossen zu sein. Daher verzichtetet wir auf eine Besichtigung. Unsere Wege führten uns zu der Ruine "St.-Paulus-Kirche". Dank eines Straßenmusikers wurde die Stimmung noch weiter gesteigert. Die Stimmung und das Wetter waren echt super. Trotz der "Kleinheit" des Gebäudes hatte man schon etwas zu entdecken und vielleicht wollten wir auch nur ein Moment mehr der Musik lauschen. Ein Stück weiterlag dann "A Famosa". Hier hatten wir noch ein Moment ausgehalten und Verstecken gespeilt, bis wir dann weiter am Proclamation of Independence Memorial vorbei gelaufen sind. Dann wurde es aber Zeit für eine Pause und wir haben etwas Mittagsruhe in der Unterkunft gehalten. Weiter ging es nach der Pause zum Upside Down House. Ganz überzeugt hatte uns das Angebot dann doch nicht. Trotzdem kann man tolle Bilder machen. Gerade mit dem "Auf dem Kopf" hat man viel Potenzial für sehr kreative und lustige Bilder. Vincent hatte seine Freude und vor allem war er nicht so kamerascheu wie die letzten Tage. Die Tage hier haben wir uns auch die am Meer liegende Melaka Straits Mosche angeschaut. Bestechend ist hier vor allem die Lage am Meer. Das Gebäude wirkt von innen recht "steril" und nicht so kunstvoll, wie andere Gotteshäuser. Es scheint hier aber generell etwas einfacher zuzugehen. Vielleicht sind sind unsere Vorstellungen aber auch durch die europäischen Bauwerke geprägt, die schon steinalt sind. Der Blick auf das Meer ist aber alleine schon einen Besuch wert. Die Gegend, in der die Moschee stand, wirte noch etwas leer und unbewohnt. Wir sind dann langsam wieder heim gelaufen und hatten so die Möglichkeit, ein wenig die Seele beim Laufen baumeln zu lassen. Einen Tag haben wir die Gegend rund um den Malacca River erkundet. Beim durch die Straßen schlendern konnten wir dank der Hinweisschilder und Karten noch den einen oder anderen Tempel mitnehmen und ein Blick drauf werfen. Auch hier ist die Streetart wieder voll im Gange und auch da gab es einiges zu sehen. Manchmal kann man gar nicht mehr die ganzen Eindrücke verarbeiten. Auch wir haben uns dem Kontrast hingegeben und sind durch die naheliegenden Konsumtempel gestreift. Hier gab es auch die eine oder andere Sache. Erschreckend, man kann hier auch viel Zeit herumschlagen. Vincent und ich haben hier eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten gesucht und waren gefühlte 4 Stunden von den Komplexen verschluckt worden. Zum Glück wurden wir wieder ausgespuckt. Am letzten Abend ging es dann mit dem Taming Sari Tower ab in die Luft und wie konnten Malakka von Oben sehen. Das war auch eine tolle Erfahrung.

Am kommenden Tag ging es dann für uns Drei weiter nach Kuala Lumpur der Hauptstadt von Malaysia ...

Kuala Lumpur

Wir sind mal wieder für ein paar Stündchen Bus gefahren und dann gab es nach dem Mittag noch eine kurze Fahrt mit einen Grab zu unserer Unterkunft. Dann waren wir da! Wir haben ein Zimmer im 16. Stock - Wow! So hoch oben haben wir noch nie gewohnt. Hier im Hochhaus wird auch fast alles mit Schlüsselkarte erledigt. Im Fahrstuhl haben wir dank der Karte Zugang zum Pool auf der 6. Etage und Zugang zur 16. Etage, wo unser Zimmer ist. Alle anderen Bereiche sind für uns gesperrt. Die Wohnungstür öffnen wir über eine Zahlenkombination. Das wirkt schon recht modern. Dennoch ist der Gedanke, so abhängig von der Karte zu sein, recht beängstigend. 

Gefühlt besteht die Stadt wieder aus ganz vielen Shoppingmals der Höheren Klasse Gucci , Prada alles außerhalb unserer Preiskategorie von manchen teilen könnten wir unsere Weltreise finanzieren :).

 Aber der Reihe nach. Nach dem ersten Wow durch den Ausblick vom Balkon war es dann erstmal Zeit, sich ein wenig zu orientieren. Wo kann man Einkaufen gehen, was kann man Essen und so weiter. Wir sind dann erst mal angekommen. Nun war es Zeit, die Stadt ein wenig zu erkunden. Wir sind erstmal in in einem rieseigen Shoppingtempel gelandet und davon gibt es hier doch mehr, als wir brauchen.

Unser Weg führte uns zu den Batu-Höhlen. Hier handelt es sich um eine Höhle in der ein Tempel hinein gebaut wurde. Doch zuerst wird man von einer bunten Treppe begrüßt und davor steht eine riesiger Buddha. Neben der tollen Eindrücke vom Tempel selber ist das Erleben von freilebenden Affen für mich immer wieder spannend. Die kleinen Äffchen sind aber auch ganz schön frech und an Menschen mehr als gewöhnt. Uns zog es dann weiter zur Masjid Negara Moschee. Sie wirkt von außen sehr kräftig, innen fanden wie sie etwas zu steril. Scheinbar ist es bei "Gotteshäusern" der eueren Bauart schon Mode geworden, es schlicht zu halten. Es hat seinen Reitz, den cleanen Look zu erleben. Da finde ich ihn aber nicht ganz passend. Dennoch ist der Bau ein Blick wert. Weiter ging es dann für uns zum Royal Malaysia Police Museum. Der erste Eindruck war: Es kostet kein Eintritt? Wow ok, dennoch hat sich der Besuch gelohnt. Man kann viel über die Geschichte der Polizei und ihrer Uniformen lernen. Einzig zum Fotografieren ist es teilweise etwas dunkel. Außen kann man noch ein paar Fahrzeuge bewundern, darunter befand sich ein alter Benz. Für uns hat sich der Besuch auf jeden Fall gelohnt.

Für unseren kleinen Mann waren wir im Botanik Garden und auf dem Fantasy Planet & Dinosaurier Park. Es ist eine tolle Gartenanlage mit einem riesigen Spielplatz. Erst als wir später durch ein Grab abgeholt wurden, haben wir die gesamte Spielfläche gesehen. Auch hier waren wir mit der Anlage mehr als zufrieden. Dazu kommt, dass die vom Polizei Museum nur wenige Minuten weg ist.

Wir haben auch einen weiteren Spielplatz gefunden und der ist im KLCC Park. Der große Park hat wieder einen tollen Spielplatz und zusätzlich noch einen tollen Wasserbereich, der teilweise ebenfalls zum Spielen genutzt werden kann. Dabei hat man einen tollen Ausblick auf die Zwillingstürme. Den Walk über die Brücke haben wir nicht gemacht, aber wir waren auch hier mal im Bauwerk und wie sollte es anders sein: Shopping! Dennoch sind die Bauwerke echt ein Hingucker und gerade abends sind sie toll beleuchtet und von unserem Balkon aus gut zu sehen :)

Es ist auch einfach mal cool, sich von der Stadt treiben zu lassen und zu sehen, wo es einen hintreibt. Das kann man auch sehr gut in Kuala Lumpur.

Rückblickend hat die Stadt zwar seinen Reiz, aber es gibt durchaus auch schönere Städte zum Entdecken. Wir sind mit der Stadt nicht 100% warm geworden.

Fazit

Malaysia ist auf jeden Fall eine Reise wert und es gibt viele tolle Ecken zu entdecken. Kulturell treffen hier viele Strömungen aufeinander und es wird respektvoll miteinander umgegangen. Gerade diese Mischung kann doch spannend sein. Die Hauptstadt Kuala Lumpur hat uns im Gegensatz nicht überzeugt. Was wir auf jeden Fall empfehlen können ist die Stadt Penang und die Insel Langkawi.