Laos 2023


Ban Houayxay

 Nachdem wir von Chiang Rai (Thailand) gestartet waren, kamen wir ca 3 Stunden später an der Grenze zu Laos an. Dann ging es über die Grenze und wir hatten etwas mit den Formularen zu kämpfen. Dann endlich war der Weg frei und wir sind mit einer Art Pick Up mit Dach zu unserer Unterkunft gefahren. Hier wollten wir erstmal Geld holen und haben pro Vorgang nur 1.000.000 LAK bekommen. Das sind etwas mehr als 50€. An die hohen Summen und einen Wechselkurs von ca. 1€ zu 18.900 LAK werden wir uns aber auch gewöhnen. In Kolumbien haben wir es auch geschafft. Nachdem wir Geld hatten, konnten wir Essen gehen und die weiteren organisatorischen Dinge erledigen. Dann hatte ich noch Zeit die Tempelanlage Wat Jomkhao Manylath anzusehen. Der Tempel selber war geschlossen, doch die Außenanlage hatte auch etwas zu entdecken. Der Ort Ban Houayxay ist für die Meisten der Ausgangspunkt für eine Slowboot Tour. Natürlich ist das auch für uns der Fall. Somit war klar, dass wir hier nur eine Nacht bleiben und uns dann „treiben lassen. Am Abend waren wir dann was essen und dann ging es auch schon in die Falle.

Auf dem Mekong Fluss

Diesmal passt die Aussage „Der Weg ist das Ziel“ wie die Faust aufs Auge. Wir sind nach dem Frühstück mit einem Tuktuk bzw. Taxi zum Boot gebracht wurde. Dieser Trip nennt sich „Slow Boot“ und wir fahren zwei Tage für 6 bis 8 Stunden auf einem Boot, was gemütlich den Mekong lang fährt. Durch die allgemein recht kurvigen Straße, sind wir auf dem Boot deutlich besser aufgehoben. Wir haben hier ausreichend Platz, es gibt auch Snacks und wir können viel gucken und die Fahrt auf dem Fluss genießen. Nachdem wir die erste Etappe geschafft haben, ging es mit einem LKW auf der Ladefläche zu unserem Hostel. Wir haben unser Zimmer bezogen und waren noch etwas in dem kleinen Örtchen Pakbeng uns die Füße vertreten. Dann gab es noch was zum Abendessen und dann war es fast dunkel. Am nächsten Tag wurden wir überpünktlich von Hubert* geweckt. Nachdem wir festgestellt haben, dass wir noch über eine Stunde haben, bevor der Wecker klingelt, konnten wir den Tag langsam starten. Es gab ein einfaches Frühstück und noch ein paar Dinge für die zweite Etappe nach Luang Prabang. Als die Gäste alle vollständig waren, ging es mit dem LKW wieder zum Fluss und wir haben es uns im Boot gemütlich gemacht. Wieder hatten wir viel Zeit zum schauen und reden. Zwischendrin gab es von der Crew eine musikalische Einlage und wir hätten Armbänder kaufen können. Die kleinen Verkäufer sind am Boot entlang geklettert. Das ist schon ein nachdenklicher Moment gewesen. Die Fahrt ging trotz der Gedanken natürlich weiter, wie der Fluss des Lebens. Nach einer Weile sahen wir, wie ein Stück Wald brannte. Vermutlich wurde hier gerodet. Es sah kontrolliert aus und scheint hier üblich zu sein. Für uns als Deutsche ist das immer schwer nachzuvollziehen. Doch auch hier ging die Fahrt weiter und wir hatten Zeit, unsere Gedanken auszutauschen und zu sortieren. Plötzlich gab es einen Ruck und das Boot ist auf ein Stein/an ein Riff gefahren. Der Kapitän schien mühe zu haben, es wieder richtig hinzubekommen und traf noch ein zweites Mal auf ein Stein bzw. Riff. Dann gab es erst mal eine Pause und es wurde nach Schäden geschaut und am Motor wurde was repariert. „Ja wer reist, hat was zu erzählen.“ sagten wir noch, als die Fahrt weiter ging. Doch dann gab es den nächsten Schreck. Zwei Passagiere sind nach der Pause nicht wieder an Bord gekommen und das Boot musste nochmal umdrehen. Dann langsam ging die Fahrt weiter und wir konnten die schöne Landschaft und unsere Gedanken vorbeiziehen lassen. Es gab einen Tempel in einer Höhle zu sehen. Da nach ging es an Elefanten vorbei. Dann war endlich „Land in Sicht“. Nun ging es hektisch mit dem Tuktuk vom Hafen in die Stadt. Dann haben wir unser Zimmer bezogen und vor dem Abendessen waren wir im Pool.

*Hubert ist der Name des Hahnes aus der Serie „Bibi und Tina“, die Vincent gefühlt immer hören kann.

Luang Prabang

 Nach unseren zwei Tagen auf dem Wasser und viele Tage mit kurzen Stopps war es Zeit, Mal etwas „Luft zu holen“ und ein paar Tage mehr an einem Ort zu bleiben. Das Städtchen Luang Prabang bot sich super dafür an. Hier haben wir alles, was wir brauchen. Es gab einen Nachtmarkt, den wir regelmäßig besucht haben. Wir haben einen Pool, was echt toll ist und wir haben das ein oder andere Ausflugsziel im Blick gehabt. Da wir die letzten Tage viele Tempel gesehen haben, war unsere Interesse doch etwas geringer. So haben wir uns einige Tempel nur von außen angeschaut. Unter anderem waren wir beim Wat Makmo und Vat Mouanna Somphowaram. Beim Wat Pa Phai Temple waren wir auch. Er liegt etwas versteckt. Hier war aber der Tempel verschlossen. Ich könnte aber tolle Eindrücke sammeln. Zum Abschluss führten wir noch ein Gespräch mit einem Mönch. Sein Onkel ist Trainier in einer Deutschland Kampfsportschule in Berlin. Dann sagten wir, dass es „heute warm ist“ (ca. 40°). Er antwortet mit „Das ist Laos.“ Nach der Verabschiedung klang mir die Aussage noch nach und hatte mich wieder mal zum Denken angeregt. Wir haben eine echt gute Eisdiele gefunden und es gab eine Bäckerei mit Brezeln. Das hat unseren Aufenthalt auch noch aufgewertet. Beim Bummeln und entdecken der Stadt haben wir auch eine Mickey Mouse Uhr für Vincent geholt und hoffen, dass er so die Uhr kennen lernt. Natürlich ist es eine Analoguhr. Auch den Pool haben wir ausgiebig getestet und mit anfänglichen Protesten war Vincent dann auch Happy mit dem Pool. In der Nähe gibt es einen Wasserfall. So haben wir einen Roller gemietet und dann … kam es anders. Das Vorhaben „Wasserfall“ ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Es hat aus Kübeln geschüttet. Gefühlt war die Straßen nur noch ein Fluss und das Wasser von unten war wärmer als das von Oben. So ein starken Regen habe ich lange nicht erlebt und das auf einem Roller zu Dritt. Als wir wieder in der Unterkunft waren, haben wir uns abgetrocknet und die Zeit des Regens gechillt. Am nächsten Tag war die Wiederholung erfolgreich. Wir sind nach ca. einer Stunde am Kuang Si Wasserfall angekommen. Das letzte Stück vom Parkplatz zum Park würden wir in einer Art Golfauto zum Eingang gebracht. Erst sind wir durch einen kleinen Park mit Bären gelaufen und dann haben wir die kleinen Wasserfälle gesehen. Ich hatte Angst, dass das Wasser braun durch den vielen Regen von gestern ist. Doch ich wurde positiv überrascht. Der Ausblick war echt wunderschön und das Baden in dem Wasser tat auch gut. Es war erfrischend aber nicht zu kalt. Nachdem wir fertig waren, gab es noch ein Eis und wir sind wieder eine Stunde zurück gefahren. Am letzten vollen Tag in Luang Prabang bzw. Laos haben wir noch den kleinen Tempel Phousi Hill auf dem Berg angeschaut. Er ist recht klein. Dafür hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt (Wenn das Wetter stimmt). Danach war wieder das, was immer sein muss. Chillen, Sachen packen, Geld prüfen usw. um dann weiter reisen zu können.

Fazit

Dass Laos eine geringe Besiedlung hat, merkt man Recht schnell. Uns hat gerade die Erfahrung auf einem Fluss zu Reisen echt gut gefallen. Auch die Zeit hier war wieder sehr schön und wir haben tolle Einblicke in das Land gehabt. Es ist eine spannende Kultur und es gab wieder Dinge, die zum Nachdenken angeregt haben. Gerade der Zustand des „Auf den Fluss vorbei ziehen“ und die Aussage „Das ist Laos“ sind extrem hängen geblieben.

Für mich (Jule) ist extrem hängen geblieben das die Leute in den letzten Jahren eine Inflation hatten von fast 100 Prozent beim Benzin und anderen Sachen die Sie von außen exportiert werden und Sie hier echt Hunde von anderen Menschen stehlen um diese zu essen so wie auch Ratten. Es ist das Land mit einem durchschnittliche Alter von 24 Jahren die Sterblichkeit von Kindern ist hier noch sehr hoch weil sie keine Medizinische Versorgung erhalten.